Ein überzeugender Auftritt gegen die SG Wattenscheid 09 sicherte dem SC Preußen Münster das Ticket für die nächste Runde des Westfalenpokals. Bedingt durch die starke Rotation innerhalb der Mannschaft durfte Mittelstürmer Gerrit Wegkamp, der in dieser Regionalliga-Saison bislang nur als Einwechselspieler agierte, von Beginn an starten.
Der 29-Jährige resümierte: „Ich habe vorher zu den Jungs gesagt, dass man in solchen Spielen einfach Spaß haben muss. Das ist das, was Fußball ausmacht. Wir wussten aber auch, dass der Spaß nicht einfach so kommen wird, sondern dass wir uns diesen verdienen müssen. Wir haben gegen den Ball hart gearbeitet. In Ballbesitz haben wir gut gespielt. Genau so habe ich mir das vorgestellt.“
Startelf-Einsatz in der Liga nach überzeugender Leistung?
Einen Treffer erzielte Wegkamp selbst, einen weiteren legte er dazu sehenswert auf. Bereits in der ersten Runde steuerte der Offensivmann einen Hattrick beim Kantersieg gegen Rot-Weiß Hünsborn bei. Da an Sturmkollege Andrew Wooten in der Spitze bislang kaum ein Vorbeikommen ist, fehlen in dieser Regionalliga-Spielzeit noch die Einsatzzeiten, die Wegkamp sich wünscht. Umso wertvoller, dass die Empfehlung für einen Startelf-Einsatz nun über einen anderen Wettbewerb erfolgte. Der erste Saisontreffer sei nur eine Sache der Zeit: „Wenn ich die Chance kriege, dann treffe ich auch in der Liga“, verrät er lachend.
Die Preußen haben einen nahezu optimalen Start in der Regionalliga hingelegt, mussten nach sechs Spielen nur einmal Punkte lassen. Wegkamp möchte weder ein Zwischenfazit ziehen noch „auf das Große und Ganze blicken“. Dafür sei es noch zu früh. „Im Pokal war eine ganz andere Truppe auf dem Platz, als die, die in den ersten Ligaspielen auf dem Platz stand. Von daher bleiben wir im Hier und Jetzt“, bleibt der Stürmer bescheiden.
Die kommenden Aufgaben haben es in sich: Zunächst reisen die Adlerträger zum Gastspiel gegen den SV Lippstadt. In der darauffolgenden Woche kommt mit dem SV Rödinghausen ein Schwergewicht (kein Münsteraner Sieg in der vergangenen Saison) an die Hammer Straße. Wegkamp erwartet „zwei schwere Spiele“.
Auch Cheftrainer Sascha Hildmann hat die nächsten Gegner schon im Blick. Da der SV Lippstadt nicht auf heimischen Geläuf spielen kann, findet das Aufeinandertreffen mit den Preußen im Jahnstadion des SC Wiedenbrück statt. Hildmann lässt sich davon nicht beirren: „Lippstadt hat mit Wiedenbrück eine Ausweichmöglichkeit gefunden. Wir nehmen das an, fahren dahin und wollen das Spiel zum gewünschten Ergebnis führen.“